Historiker
* 5. Oktober 1909 Graz
† 3. Juli 1993
Wirken
Walter Markov wurde am 5. Okt. 1909 in Graz geboren. Er studierte von 1927 bis 1933 an der Universität Leipzig Geschichte. 1932 war er in Leipzig der KPD beigetreten. 1933 promovierte er in Leipzig zum Dr. phil. und ging im gleichen Jahr als Assistent an die Universität Bonn, wo er 1935 verhaftet wurde, weil er unter der Bonner Studentenschaft antifaschistische Tätigkeit entfaltete. 1935 wurde Markov deswegen zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe wurde er in ein KZ eingeliefert, in dem er sich bis zum Kriegsende befand. 1945 bis 1946 war M. als Oberassistent an der Universität Bonn tätig, siedelte 1946 nach Leipzig über, wo er einen Lehrauftrag für Geschichte erhielt. 1947 ging M. vorübergehend als außerordentlicher Professor an die Universität Halle. Seit 1949 ist er ordentlicher Professor in Leipzig. Er nimmt jetzt den Lehrstuhl für mittelalterliche und neuere Geschichte ein. Gleichzeitig ist er seit 1961 Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte und Kommissarischer Direktor des Instituts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien. Er ist seit März 1961 Prodekan der Philosophischen Fakultät, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Historischen Institute der Leipziger Universität. In Leipzig trat er der SED bei, aus der ...